Waldromantikweg A9

Der Waldromantikweg liegt in Amorbach und ist mit der Wegmarkierung A 9 ausgeschildert. Es handelt sich um einen Rundwanderweg. Aufgrund dessen kann der Startpunkt beliebig gewählt werden so wie die Laufrichtung. Die Markierung ist entweder grün auf weißem Hintergrund oder weiß. Der Wanderweg ist durch den Odenwaldklub als Qualitätsweg “Wanderbarer Odenwald” zertifiziert.

Geparkt habe ich am Wohnmobil und Wohnwagenstellplatz in der Dr. F.A. Freundt-Straße in Amorbach. Dort ist auch gleichzeitig mein Startpunkt. Denn die erste Wegmarkierung befindet sich an der Kreuzung, wenn Du von der Weilbacher Str. in die Dr. F.A. Freundt-Straße abbiegst. Vom Startpunkt aus, sehe ich schon die Gotthardsruine aus dem Wald des Gotthardsberg einst Frankenberg genannt schauen.

Ich überquere die Billbach, laufe am Bürgerpark von Amorbach vorbei und nach ca. 500 Metern führt mich der Gotthardsweg in den Wald. Von dort habe ich einen schönen Blick auf Amorbach und die Kirche St. Gangolf.

Etwas steilere Serpentinen führen mich durch Mischwald zur Gotthardsruine, dabei komme ich an 2 Stationen vom Weilbacher Walderlebnispfad vorbei. Oben angekommen nach ca. 2 km, bin ich begeistert von dem Ausblick. Vom Turm der Gotthardsruine hat man den 7-Täler-Blick. Auf dem Geländer des Aussichtsturmes sind witterungsfetse Beschriftungsschilder angebracht, die die 7 Täler, erkennbare Ortschaften und Sehenswürdigkeiten zuordnen. Hier oben auf dem Gotthardsberg laden auch Bänke zum rasten ein.

Jetzt geht’s auf Schotterweg weiter Richtung Sommerberg. Kurz nach der Sattel Hütte biege ich links in den Wald ein. Ab hier macht sich der Weg finde ich seinem Namen alle Ehren. Jetzt geht’s für ca 2,5 km durch Wald. Währenddessen komme ich an der Jagdhütte Amorbach und der Fuß-Pils-Hütte vorbei. Hier beginnt die Waldromantik pur. Die Bäume sind hier so unbeschreiblich saftig grün, der Waldboden feucht, überall wo ich hinschaue Farn und Moos, über den Pfad ragen immer wieder Wurzeln von den Bäumen. Ich komme gar nicht aus dem Schwärmen heraus.

Kurz nach der Fuß-Pils-Hütte verlasse ich den Wald. Auf Schotterweg geht es nun weiter Richtung Neudorf. Kurz vor Neudorf geht’s rechts ab und es folgt wieder Wald. Jetzt befinde ich mich im Hinteren Steigwald. Hier befindet sich auch der Warzenstein. Bei km 7,3 hab ich mich „verlaufen“. Ich bin geradeaus gelaufen und hätte bestimmt links abbiegen müssen. Nach 1km habe ich kein Schild mehr gesehen und laut Karte muss ich mich links halten um wieder auf den A9 zu kommen.

Nach 8,4 km bin ich dann links abgebogen und halte mich an die Wegmarkierung A2/S1. Kurz vor dem Schild Albertsteige 1 bin ich wieder auf richtigem Wege. Der restliche Weg führt mich wie am Anfang der Tour in steileren Serpentinen bergab. Zwischendurch passiere ich die Neudorfer Straße, um auf den Albertsteige 2 zu kommen, an der sich auch der Amlesbrunnen befindet.

Am Ende der Albertsteige 1 treffe ich auf den Grill- und Rastplatz der Albertanlage, biege danach rechts ab und wandere am Billbach und Schrebergärten entlang zu meinem Ausgangspunkt. Dabei durchquere ich den Bürgerpark von Amorbach und komme an einer Station des Smart Pfad Odenwald vorbei. Diese heißt: Amorbach „Bürgerpark“ – Gesetze der Natur verstehen – Bauen, Formen , Hören und Sehen.

Fazit: Ich finde die Wanderung ist stellenweise Waldromantik pur. Sie führt viel durch Wald, daher auch gut für wärmere Tage geeignet. Die Wanderung kreuzt auch den Nibelungensteig. Die Gotthardsruine war für mich das Highlight der Tour. Du solltest auf jeden Fall auf den Aussichtsturm, obwohl die Aussicht vom Gotthardsberg auch schon sehr schön ist.

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