“hochgehschätzt”

Bei “hochgehschätzt” handelt es sich um einen von vielen Premiumwanderwegen auf der Schwäbischen Alb. Der Wanderweg ist durchgehend sehr gut ausgeschildert.

Bei dieser Wanderung hat mich Dennis begleitet. Geparkt haben wir am Parkplatz an der Wimsener Höhle. Hier sind ausreichend Parkplätze vorhanden und diese sind sogar kostenlos. Von hier aus kann die Tour auch direkt gestartet werden. Da es ich um eine Rundwanderung handelt, kann der Startpunkt beliebig gewählt werden. Eine Möglichkeit wäre z.B. noch an der Hayinger Brücke.

Zunächst führt uns Asphaltweg gerade aus, bis wir nach ca. 500 Metern links auf ein Wiesenweg / Pfad abbiegen. Rechts von uns verläuft die L245. Kurze Zeit später überqueren wir den Hasenbach und nach ca. einem Kilometer biegen wir links auf Schotterweg ab. Ab hier fließt der Hasenbach links von uns. Nach ein paar Metern überqueren wir nochmals den Hasenbach über eine Brücke, jetzt ist der Hasenbach rechts von uns, hier sieht er schon fast aus wie ein kleiner See und dahinter befindet sich ein rießiger Felsen. Ein paar Fische sehen wir auch darin schwimmen. Das Wasser ist hier so unglaublich klar, so wie das Tal hier auch heißt: Glastal. So sauberes, klares Wasser haben wir noch nie zuvor in einem Bach oder See gesehen. Hier befindet sich auch eine Sitzmöglichkeit, um die Schönheit des Baches und der Umgebung auf sich wirken zu lassen.

Ein letztes mal überqueren wir die Hasenbach über eine Holzbrücke. Der Bach verläuft links herum und wir halten und jetzt rechts und laufen auf Waldboden der mit vielen Steinen versehen ist leicht bergauf. Vorsicht, wenn der Boden nass ist, dadurch sind die Steine sehr rutschig!

Hier fühlen wir uns wie im Urwald. Herrlich. Die Landschaft ist bisher so wahnsinnig schön, saftig grüne Wiesen, gesund wirkende Bäume und immer wieder sind wir von verschieden großen, schroffen Felsformationen umgeben. Wer möchte, kann von hier aus noch einen Abstecher zur Burgruine Alt – Ehrenfels machen.

Nach ca 2 km eröffnet sich das Schweiftal, hier befindet sich “hochgehschützte” Natur. Hier sind der Wacholder, die Silberdistel, die Küchenschelle und die Raupen des Schwarzfleckigen Ameisenbläulings zu Hause. Links und rechts von unserem Wanderweg schauen wir soweit das Auge reicht auf Wiesen, Wacholderheide und jahreszeitlich blühende Blumen.

Der Weg führt uns abwechselnd durch Wald und Wiesen, vorbei an einer Kuhherde, bis wir vor uns ein Stück der historischen Altstadt Hayingen erblicken. Hier im Wald sind der Waldboden und einige Bäume mit kräftig grünem Moos bewachsen. Wir biegen links ab und laufen am Waldrand entlang, jetzt liegt Hayingen rechts von uns. Wer möchte kann hier einen Abstecher in die historische Altstadt machen.

Abwechselnd führt uns der Weg weiter auf Walboden, Wiese und Asphalt bis wir die Hauptstraße überqueren müssen. Danach halten wir uns links und biegen dann gleich wieder rechts ab. Hier treffen wir auf den Wanderparkplatz Digelfeld bei Hayingen. Von hier haben wir eine sagenhafte Aussicht auf das 121 Hektar große Naturschutzgebiet Digelfeld mit seiner Wacholderheide. Hier wachsen der Enzian, Orchideen, Küchenschelle und der gemeine Thymian. Hier musst Du dir unbedingt Zeit nehmen, um auf einer der vorhanden Bänke diesen sagenhaften Aussicht zu genießen. Wusstest Du eigentlich, dass die Wacholderheide vom Schäfer mit seinen Schaafen “gepflegt” wird?

Bevor wir die Hauptstraße überqueren, gibt es auch die Möglichkeit nach links einen Abstecher zum Runden Burren zu machen. Der Runde Burren (689m) ist eine Anhöhe über einer schönen Magerwiesenlandschaft. Von hier “oben” ist die Aussicht noch schöner. Hier befinden sich auch Bänke zum rasten.

Weiter schlendern wir durch die Wacholderheide, natürlich auf ausgeschildertem Wege bis wir an der Hayinger Brücke ankommen. Hier befindet sich ein schön angelegter Grillplatz, ein Pavillon und Parkplatz.

Ab hier führt uns der Weg durch das “romantische” Glastal. Auf dem Weg durchs Tal kommen wir an der Bärenhöhle, die sich links und an der Glashöhle die sich rechts von uns befindet vorbei. Die Höhlen sind leicht zu übersehen, so geht es zumindest uns, da unser Blick immer wieder auf das Kreuz des Lämmerfelsen schweift, dass immer wieder oben vom Felsen durch die Bäume zu sehen ist. Von hier oben soll man wohl einen sehr schönen Ausblick auf das Glastal haben. Wir selbst sind leider nicht hochgewandert.

Nach der Hasenbachquelle halten wir uns rechts und verlassen das Glastal. Wir kommen am Schloss Ehrenfels vorbei, dass leider nur von außen begutachtet werden kann. Danach laufen wir durch eine alte Kastanienalee und es dauert nicht mehr lange bis wir wieder auf unseren Ausgangspunkt treffen.

Tipp: Ich empfehle Dir auf jeden fall noch einen Besuch in der Wimsener Höhle. Diese befindet sich unterhalb des Parkplatzes. Die Wimsener Höhle, ist die einzige mit dem Boot befahrbare Höhle in Deutschland. Die Fahrt durch die Höhle dauert ca. 10 Minuten und hat pro Person 5,50 Euro gekostet. Stand: 24.09.2020. Die Höhle ist auf jeden fall sehenswert und ich finde das Geld wert. Man fährt ja nicht alle Tag in eine Höhle. Wir haben unsere Tickets online bestellt, so ist sicher gestellt, dass Du keine lange Wartezeit hast. Die Tickets können aber auch vor Ort erworben werden.

Ein Besuch im historischen Gasthof Friedrichshöhle lohnt sich. Hier kannst Du dich nach Deiner Wanderung stärken. Entweder mit einem warmen Gericht, Vesperteller oder lieber mit einem Stück Kuchen und Kaffee. Hier werden leckere schwäbische Spezialitäten angeboten und dass in Bio Qualität. Der Außenbereich ist sehr schön angelegt mit hauseigenem Forellenteich und einem Wasserspielplatz für Kinder.

Fazit: Der Tag bzw. die Wanderung war einfach perfekt. Erst die Besichtigung der Wimsener Höhle danach die Wanderung durch das romantische Glastal und anschließend in den Gasthof Friedrichshöhle eingekehrt. Am meisten hat uns an diesem Tag das glasklare Wasser fasziniert.

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